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6 liederen opus 48

Zur Rosenzeit

Tekst: Johann Wolfgang von Goethe

Ihr verblühet, süße Rosen,
Meine Liebe trug euch nicht;
Blühet, ach! dem Hoffnungslosen,
Dem der Gram die Seele bricht!

Jener Tage denk' ich trauernd,
Als ich, Engel, an dir hing,
Auf das erste Knöspchen lauernd
Früh zu meinem Garten ging;

Alle Blüten, alle Früchte
Noch zu deinen Füßen trug
Und vor deinem Angesichte
Hoffnung in dem Herzen schlug.

Ihr verblühet, süße Rosen,
Meine Liebe trug euch nicht;
Blühtet, ach! dem Hoffnungslosen,
Dem der Gram die Seele bricht.

xx

In de rozentijd

Vertaling: Lau Kanen

Jullie verwelken, zoete rozen,
mijn liefde voedde jullie niet;
bloei, ach! voor de hopeloze,
wiens ziel breekt van verdriet!

Aan die dagen denk ik treurend,
dat ik, engel, aan u hing,
naar het eerste knopje speurend
al vroeg mijn tuin inging

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