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Op. 10 no. 5

Geduld

Tekst: Hermann von Gilm zu Rosenegg

Geduld, sagst du, und zeigst mit weißem Finger
Auf meiner Zukunft festgeschloss'ne Tür;
Ist die Minute, die da lebt, geringer
Als jene ungebornen? Sage mir;
Kannst mit der Liebe du den Lenz verschieben,
Dann borg' ich dir für eine Ewigkeit,
Doch mit dem Frühling endet auch das Lieben,
Und keine Herzens-Schulden zahlt die Zeit.

Geduld, sagst du und senkst die schwarze Locke,
Und stündlich fallen Blumenblätter ab,
Und stündlich fordert eine Totenglocke
Der Träne letztes Fahrgeld für das Grab.
Sieh' nur die Tage schnell vorüberrinnen,
Horch, wie sie mahnend klopfen an die Brust:
Mach auf, mach auf, was wir nicht heut' gewinnen,
Ist morgen unersetzlicher Verlust.

Geduld, sagst du und senkst die Augenlider,
Verneint ist meine Frage an das Glück;
So lebe wohl, ich seh' dich nimmer wieder,
So will's mein unerbittliches Geschick.
Du hast geglaubt, weil andre warten müssen
Und warten können, kann und muß ich's auch,
Ich aber hab' zum Lieben und zum Küßen
Nur einen Frühling, wie der Rosenstrauch.

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Geduld

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Geduld, zeg je en met een witte wijsvinger
Wil je me de dichte deur van mijn toekomst tonen.
Is het moment van nu soms geringer
Dan de momenten die gaan komen?
Zeg me: Als je met liefde aan lente kunt winnen,
Sta ik voor altijd bij je in het krijt,
Maar met de lente eindigt ook het minnen,
En tijd scheldt harteschuld niet kwijt.

Geduld, zeg je en schudt je zwarte lokken,
En uur na uur vallen bloemblaadjes af,
En uur na uur eisen doodsklokken,
Als laatste tol, tranen voor het graf.
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